Sozial hoch 3
Hilfe für Familien
Logo „Kein Raum für Missbrauch“

Kinder- und Jugendhilfe ist unser Auftrag – Familien helfen ist unsere Verantwortung.

Wir, das ist ein Team aus Erziehern, Sozialpädagogen, Heilpädagogen, Psychologen und anderen Berufsgruppen, das es sich zum Ziel gemacht hat, Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Gemeinsam wollen wir Lebensbedingungen verbessern und Perspektiven schaffen.

Qualität ist unser Standard

Unser Menschenbild beschreibt die Einheit aus Körper, Geist und Seele. Unser Handeln ist ausgerichtet auf den gesunden Menschen bzw. das gesunde Kind. Für uns bedeutet das:

  • junge Menschen zu begleiten auf ihrem Weg zu selbstbewussten, selbstverantwortlichen, toleranten und solidarischen Erwachsenen bzw. diese Begleitung so lang zu übernehmen, wie es in den Herkunftsfamilien nicht möglich ist.
  • Menschen in ihrer allumfänglichen Persönlichkeit zu betrachten und ihnen mit Respekt und Achtung entgegen zu treten.
  • Hilfen entsprechend den Bedürfnissen des Individuums anzupassen und zu verändern, so dass gemeinsam gesetzte Ziele schnellstmöglich erreicht werden können.

Schwerpunkt

Schwerpunkt unserer Arbeit sind die im SGB VIII – Kinder- und Jugendhilfe – genannten Hilfen für folgende Personengruppen:
• die Personensorgeberechtigten,
• … die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sowie
• die Familien

Weiterhin ist es Zielsetzung von Sozial hoch 3, die Fachlichkeit und die Wirtschaftlichkeit der von uns angebotenen Dienstleistungen zu erhalten und kontinuierlich zu verbessern, so dass diese sich jederzeit den sich verändernden gesellschaftlichen und individuellen Bedingungen anpassen und ihre hohe Leistungsfähigkeit nachhaltig – auch im Vergleich zu anderen Anbietern – unter Beweis stellen können.

 

Angebotsspektrum

 

Stationäre Hilfen

Familienanaloge Wohngruppen

Unsere Familienanalogen Wohngruppen bieten Unterbringungen nach § 27 in Verbindung mit § 34, § 35a und § 41 SGB VIII mit ein bis sechs Plätzen je Wohngruppe. Das wichtigste Merkmal dieser Gruppen ist, dass sich die Betreuer dafür entschieden haben, mit den Kindern und Jugendlichen unter dem eigenen Dach und damit im eigenen Heim zusammenzuleben. Die innewohnenden Erziehungsfachkräfte bilden mit den aufgenommenen Kindern und Jugendlichen eine Haushalts- und Lebensgemeinschaft. Die Kinder und Jugendlichen leben in kleinen, überschaubaren Gruppen und erleben so Nestwärme, Geborgenheit und zuverlässige Beziehung auf Dauer. Innewohnend bedeutet für uns – Kindern ein Zuhause geben.

Die große Vertrautheit, die dabei entsteht, hilft den oft bindungsgestörten jungen Menschen, Sicherheit zu erleben. Eine Sicherheit, die sie benötigen, um ihre Persönlichkeit gesund zu entwickeln und sich optimal zu entfalten.

Da die Kinder bei uns in einen alltäglichen Bezugsrahmen eingebunden sind, werden ihre sozialen Kompetenzen gestärkt. Sie lernen durch das Familienbetreuungsprinzip leichter, mit Konflikten umzugehen und mit großen und kleinen Problemen fertig zu werden. Dabei erfahren sie ständig, dass sie emotional aufgehoben bleiben und dass sie sich auf ihre Betreuungspersonen kontinuierlich verlassen können.

Diese Beziehungskontinuität und das Vertrauen sind Grundvoraussetzungen für die gezielte individuelle Förderung der psychosozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.

Im pädagogischen Prozess sind die innewohnenden Fachkräfte in der Lage, emotionale Nähe und fachliche Distanz in Einklang zu bringen. Dabei kommt der Elternarbeit eine besondere Bedeutung zu. Diese wird je nach Einzelfall individuell gestaltet. Oberstes Ziel ist die Rückführung in den elterlichen Haushalt.

Die Wohngruppen arbeiten gemeinwesensorientiert und sind auf vielfältige Weise in ihrem sozialen Umfeld eingebunden. Dazu gehört der Kontakt zu den örtlichen Vereinen und Kultureinrichtungen, die enge Zusammenarbeit mit den Schulen und allen vorhandenen örtlichen Ressourcen.

Eigenverantwortung, Hingabe und innere Ruhe sind erforderliche Kompetenzen im Repertoire unserer innewohnenden Betreuer, die immer auch kleine Visionäre sein dürfen.

Therapeutische Wohngruppen

Unsere therapeutischen Wohngruppen bieten Unterbringungen  nach § 27 i.V.m § 34 SGB VIII , § 35 a SGB VIII und §41 SGB VIII mit einer Gruppenstärke von etwa sieben Plätzen.  Die betreuenden Pädagogen, welche im Schichtdienst tätig sind, werden in dieser Unterbringungsform unterstützt durch Psychologen, Sozialarbeiter bzw. Kollegen mit therapeutischen Zusatzqualifikationen. Es erfolgt eine intensive Bindungsarbeit, die gepaart mit einer stabilen und verlässlichen Tagesstruktur die Grundlage für die Wirksamkeit der weiteren pädagogischen und therapeutischen Interventionen bildet. In unseren therapeutischen Wohngruppen erhalten Kinder mit besonderen Bedürfnissen die Chance, sich neu zu orientieren, ressourcenorientiert betrachtet zu werden und im Rahmen dessen, neue Kompetenzen zu erwerben, die vorhandene Entwicklungs- und/oder Verhaltensproblematiken verringern.

Die untergebrachten Kinder werden insbesondere in den Bereichen Alltagsbewältigung (Lebenspragmatismus), Gesundheit (Sport/Bewegung und Ernährung), Schule (Motivation und Förderung) und Sozialverhalten (Selbstwirksamkeit) in ihren Kompetenzen abgeholt und gefördert. Dazu zählt auch der Abbau von innerfamiliären Spannungen durch intensive Begleitung der Herkunftsfamilien im Rahmen des Hilfeprozesses.

Im Verlauf der Hilfe wird darauf hingearbeitet, rückführungs- oder verlegungsrelevante Aspekte herauszuarbeiten und das Kind sowie deren Eltern bzw. die Nachfolgeeinrichtung zu befähigen, eine gelingende Rückführung oder Verlegung mit einer guten Zukunftsprognose angehen zu können.

Bewegung, Sport und erlebnispädagogische Angebote spielen für uns in diesem Angebot eine besonders große Rolle.
Die Mitarbeiter der therapeutischen Wohngruppen sind im Sozialraum der Kinder gut vernetzt und binden diesen in die Begleitung ihrer Schützlinge mit ein.
Unsere Fachkräfte im therapeutischen Setting sind herzlich und offen, gleichzeitig gut strukturiert, sind nicht nachtragend und haben stets ein offenes Ohr für die Kinder und deren Familien. In den multiprofessionellen Teams arbeiten die Mitarbeiter Hand in Hand und nutzen die Diversität gezielt in ihrer Arbeit am Kind.

(Regel-) Wohngruppen

Unsere Wohngruppen bieten Unterbringungen im Schichtdienstmodell nach § 27 SGB VIII i.V.m. §§ 34,  35a und 41 SGB VIII für 8 Kinder ab vier Jahren. Im Unterschied zum innewohnenden Konzept bietet diese Wohngruppe Kindern ein stabiles zu Hause, welche eher einen Kontext von wechselnden Betreuungspersonen benötigen, um ihre Kompetenzen und Ressourcen nutzen und entfalten zu können. Auch hier ist Bindung eines der wichtigsten Arbeitsparadigmen, dem Kind wird allerdings die Chance gegeben, die Bindungsintensität und den Bindungspartner hinsichtlich der verschiedenen Betreuer frei zu wählen.

Grundlage dieses pädagogischen Angebotes ist die stabile und zuverlässige Tagesstruktur. Verbunden mit auf den individuellen Bedarf abgestimmten pädagogischen Interventionen  erfolgt die Förderung der hier untergebrachten Kinder mit dem Ziel, Entwicklungsdefizite zu minimieren und Verhaltensproblematiken abzubauen.

Oberstes Ziel ist die Rückführung in die Herkunftsfamilie. Sollte diese jedoch nicht möglich sein, wird den Kindern und Jugendlichen ein dauerhaft stabiles Lebensumfeld geboten.
Verlässlichkeit, Hingabe und Teamarbeit zeichnen die Mitarbeiter dieser Unterbringungsform in ihrer Arbeit mit den Kindern und deren Familien aus.

Betreutes Einzelwohnen

Unser Betreutes Einzelwohnen nach § 27 SGB VIII i. V. m. §§ 34, 35 und 41 SGB VIII beherbergt Jugendliche ab 16 Jahren im trägereigenen Wohnraum. Wir verstehen diese Form der Hilfe als eine Übergangshilfe zur vollständigen Selbstständigkeit. Im Fokus steht die gelungene Starthilfe in ein selbstständiges Leben der Jugendlichen. Unsere Fachkräfte unterstützen durch Anleitung je nach Bedarf in den Bereichen Haushaltsführung Einkauf, Umgang mit Geld, Behördengänge, Schul- und Ausbildungsangelegenheiten. Sie sind Ansprechpartner für den Jugendlichen und leisten ausschließlich Hilfe zur Selbsthilfe. Den übrigen Alltag gestalten die Jugendlichen allein, bis sie schließlich bereit sind, die komplette Verantwortung für sich und die zuvor erprobten Lebensanforderungen zu übernehmen.


Ambulante Hilfen

Erziehungs- und Familienberatungsstelle

Unsere Fachkräfte der Erziehungs- und Familienberatungsstelle beraten kompetent und kostenfrei zu jeglichen Fragen der Erziehung, Trennung, Scheidung, Verhaltensauffälligkeiten, Schulthemen usw.

Die Beratungsstelle hält neben der Einzelberatung verschiedene Angebote im Gruppenkontext bereit. Über unser Angebot informieren Sie sich gern hier.

Weitere Ambulante Angebote

Neben den stationären Angeboten bietet unser Träger auch Unterstützung nach § 18.3 SGB VIII.

Fortbildungen

Seminar “Konfrontative Pädagogik”

Wer kennt sie nicht, die Jugendlichen und Schüler:innen, die ständig grenzüberschreitendes Verhalten an den Tag legen? Im Seminar „Einführung in die Konfrontative Pä­da­go­gik“ bekommen Sie Methoden und Handlungsstrategien zum Umgang mit und in solchen Situationen. Sie bekommen vermittelt, wie konfrontative Pädagogik in Situationen der Grenzüberschreitung und Provokation eingesetzt werden kann.

Weitere Informationen finden Sie im Informationsflyer.

Ich erfahre bei meinem Träger eine wertschätzende Haltung.
Ich erfahre mir, meinem Wesen, meiner Art und meinem Naturell gegenüber, Respekt.
Ich erfahre, gerade in schwierigen Lebensphasen, Empathie.
Mein Träger agiert in hohem Maße mit sozialer Verantwortung.
Mein Träger setzt Worte in Taten um.

Tim, Betreuer

Sozial hoch 3 ist für mich der beste Arbeitgeber, den ich in meiner beruflichen Laufbahn je hatte. Das Betriebsklima ist fast wie in einer Familie. Wir gehen alle nicht nur freundlich und tolerant miteinander um, sondern lachen gerne und sind füreinander da. Auf beruflicher Ebene arbeiten wir, trotz Hierarchien, Hand in Hand miteinander. Jeder ist für jeden da und Fragen gegenüber offen.

Stina, Sachbearbeiterin

Ich habe täglich das Gefühl, mit der Arbeit etwas Gutes zu bewirken. Ich arbeite mit tollen Menschen zusammen und kann meine Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen und weiterentwickeln. Damit bietet mir Sozial hoch 3 die Möglichkeit, professionell und persönlich zu wachsen.

Christin, Leitung

Fortbildung wird Groß geschrieben und auch finanziert. Du arbeitest nicht allein, du hast jemanden, der dir den Rücken stärkt und mit dir geht.

Lothar, innewohnender Erzieher

Ich freue mich, ein Teil des wunderbaren Teams von Sozial hoch 3 zu sein, weil ich immer das Gefühl habe, eine geschätzte Mitarbeiterin zu sein. Weil jeder jedem hilft, wir viel Vertrauen der Führungskräfte genießen und ich bisher in keinem anderen Betrieb so flexibel arbeiten konnte.

Wir sind ein bunter Haufen verschiedenster Charaktere und respektieren und ergänzen uns in unserer Zusammenarbeit prima. Besonders schätze ich das ungezwungene und familiäre Betriebsklima – denn so macht die Arbeit doppelt Spaß!

Larissa, Sachbearbeitung